Leistungen bei therapie_=_merkt in Wilhelmshaven

Manuelle Therapie

Bei der Manuellen Therapie handelt es sich umspezielle Handgrifftechniken, die im Rahmen des Befundes dazu dienen, eine Bewegungsstörung im Bereich der Extremitätengelenke oder der Wirbelsäule zu lokalisieren und zu analysieren. Dieser Befund dient als Grundlage zu den therapeutischen Handgriffen, die ein Physiotherapeut als sogenannte Mobilisation durchführt. 

Die Manuelle Therapie gilt als besonders wirkungsvoll und zugleich schonend für
  • Gelenke der Gliedmaßen
  • Gelenke der Wirbelsäule
  • Kopf- und Kiefergelenk
  • Gelenke am Brustkorb und Becken

Passend zur Anatomie des betroffenen Gelenks wählt der Manualtherapeut spezielle Handgriffe und Bewegungstechniken aus - je nach Art der Beschwerden.

Die Techniken eignen sich dabei sowohl zur Schmerzlinderung, als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen.Voraussetzung ist, dass die Einschränkungen durch eine reversible Funktionsstörung des Gelenks oder der diesem Gelenk zugehörigen Muskulatur hervorgerufen werden. Die Auswahl der jeweiligen Mobilisationstechniken, die der Physiotherapeut einsetzt, wird bestimmt durch den Befund, die eingeschränkte Bewegungsrichtung und die Form des Gelenks.


KRANKEN­GYMNASTIK

Physiotherapie ist sowohl zur Vorbeuge, als auch zur Behandlung akuter und chronischer Beschwerden sinnvoll. Hierzu zählen sowohl aktive, als auch passive Maßnahmen, wie z. B. die Krankengymnastik, bei der mittels bestimmter Übungen eine Wiederherstellung der Beweglichkeit einzelner Gelenke oder auch eine gezielte Kräftigung der Muskulatur erreicht wird.
Die Krankengymnastik ist eine sehr effektive Methode zur Gesunderhaltung des Körpers bzw. zur Wiederherstellung des Wohlbefindens,erfordert jedoch auch sehr viel Disziplin seitens des Patienten.
Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt. In unserer heutigen Gesellschaft wird viel Wert auf geistige Prozesse gelegt, der Körper kommt dabei jedoch meist zu kurz. Doch gerade um unseren Geist wach zu halten, ist körperliche Betätigung unerlässlich.

PNF (auf neurophysiologischer Basis)

PNF bedeutet Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation und steht für die Reizbildung und -leitung im Nerven-und Muskelsystem im Sinne eines optimalen Zusammenspiels aller Muskeln und Gelenke des Körpers.

Die Bewegungsmuster (Pattern) zeigen sich in Halte- (statisch) und Bewegungsfunktionen (dynamisch) unseres Körpers und sind bei normaler Motorik immer vorhanden. Sie verlaufen dreidimensional und diagonal, da die Muskeln spiralig angelegt sind. Mit diesen definierten Bewegungsmustern und bestimmten Techniken wird therapeutisch gearbeitet. Es werden spezifische Stimuli wie z.B. Druck, Zug, Dehnung und Widerstand ausgenutzt.

Die Auswahl und Durchführung der Techniken richten sich immer nach der individuellen Situation des Patienten. Die Therapie erfasst den Menschen ganzheitlich und setzt immer bei seinen stärksten Körperabschnitten an, um gezielt die Schwächen im Sinne der motorisch normalen Funktionen zu erreichen.

Ziele von PNF

  • Normalisierung der Muskelspannung (z. B. Spastik herabsetzen oder schwache bzw.
  • gelähmte Muskeln aktivieren)
  • Förderung der Mobilität
  • Förderung der dynamischen Stabilität, Ausdauer und Kraft
  • Anregung und Förderung der Geschicklichkeit


Nervenmobilisation

Dieses Konzept der Nervenmobilisation kommt aus Australien. Wenn ein Nerv gedrückt wird, so entzündet er sich, und durch diese Reaktion kann es zu Verklebungen innerhalb des Nervens kommen.


Was ist Nervenmobilisation?

Unser ganzer Körper ist von Nerven durchwebt, die beweglich und elastisch sein sollen. Bei Nervenverletzungen, z.B. nach einem Schlaganfall, bei Stenosen, unter anderem auch bei Carpaltunnelsyndrom, treten Schmerzen und Bewegungseinschränkungen auf.

Das neurale Gewebe wird gezielt untersucht, vor allem die Neurodynamik, was oft zu Überraschungen seitens der Patienten führt. Durch die Nervenmobilisation wird die Gleitfähigkeit der Nerven verbessert. Es kommt zu einer besseren Durchblutung und zur Schmerzreduzierung.

Kiefergelenkstherapie z. B. bei CMD

Das Kiefergelenk ist das am häufigsten benutzte Gelenk des Körpers und damit schnell überlastet. Zwischen Gelenkkopf und Gelenkpfanne liegt eine Knorpelscheibe, ähnlich dem Meniskus im Knie.

Das Kiefergelenk kann über lang andauernde Bissfehlstellungen, einen zahnärztlichen Eingriff oder auch ein Trauma, wie z. B. Sturz oder Schlag, gestört oder geschädigt werden. Weitere Auslöser sind oft Störungen der Kopfgelenke, Statikveränderungen der Wirbelsäule (z. B. durch Skoliosen oder Beinlängendifferenzen), Verschiebungen des Beckens oder muskuläre Ungleichgewichte. Auch chronische psychische Anspannungen können zu Schädigungen führen.

Am Anfang der Behandlung steht eine lokale Untersuchung der muskulären, knöchernen und kapsulären Strukturen des Kiefergelenks sowie die Betrachtung der Statik und muskulären Ketten des gesamten Körpers. Neben sanften Massagetechniken und Manueller Lymphdrainage greift der Therapeut auf Techniken aus der Manuellen und der Craniosacralen Therapie zurück, um die Gelenke zu mobilisieren und die Symmetrie wiederherzustellen.

Die Erstellung eines Heimübungsprogrammes dient derWiederherstellung des muskulären Gleichgewichts. Bei erkennbarenBissfehlstellungen wird Ihr Zahnarzt in die Therapie mit einbezogen. UnterUmständen kann eine Korrektur der Zahnhöhe oder das Anfertigen einerBissschiene helfen, den Behandlungserfolg dauerhaft zu sichern.


Manuelle Lymphdrainage

ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen.Die Wirkungsweise der manuellen Lymphdrainage ist breit gefächert. So dient sie hauptsächlich als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen,wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine).

Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewandt werden, wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben. Die Manuelle Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus. Auch in der Schmerzbekämpfung, wie auch vor und nach Operationen, wird sie eingesetzt, um das geschwollene, mit Zellflüssigkeit überladene Gewebe zu entstauen. Der Patient spürt eine deutliche Erleichterung und der Heilungsprozess verläuft schneller.

Die Anwendung ist nur dem Fachpersonal mit der entsprechenden Zusatzausbildung in manueller Lymphdrainage an einem zugelassenen Lehrinstitut erlaubt.